Unteres Odertal

Bahnhof Geesow Das Odertal ist zu jeder Jahreszeit schön und deshalb wollten wir die Wanderung, die Horst leider nicht durchführen konnte, nicht ausfallen lassen. Also hat Egon die Leitung übernommen. Gegen 9.30 Uhr kamen wir in Tantow an und sammelten uns erst mal. Eine Anmeldung war nicht bis zu Egon durchgedrungen und so waren wir zu fünft. Da uns der Rufbus erst 40 Minuten nach Zugankunft abgeholt hätte, machten wir die Tour von Tantow nach Gartz – umgekehrt als ausgeschrieben. Damit war eine Nachmeldung für den Bus am Nachmittag noch gut möglich.

Aussicht vom Stettiner Berg Los ging's an Tantow vorbei zur alten Bahnlinie von Gartz nach Tantow – schöne gerade Strecke, vorbei am alten Bahnhof Geesow. Nach zwei Stunden waren wir kurz vor Gartz. Sollte es das gewesen sein? Natürlich nicht. Egon schlug einen Haken und wir entfernten uns erst mal wieder von unserem Ziel. Nun kamen wir durch den Ort Geesow, der wie viele Orte in Brandenburg ein ganzes Stück vom Bahnhof entfernt liegt. Wir wanderten weiter nach Mescherin. Jetzt kam der alpine Teil der Tour. Erst stiegen wir steil den Stettiner Berg hoch. Die Aussicht war schön, auch wenn man wegen der inzwischen hochgewachsenen Bäume und bei dem trüben Wetter nicht bis nach Stettin gucken konnte. Nach dieser Anstrengung hatten wir uns eine Mittagseinkehr verdient. Zu unserer Überraschung waren wir im Alten Zollhaus nicht die einzigen Gäste. Um unseren Zeitplan einzuhalten, entschieden wir uns für Kleinigkeiten zum Mittagessen. Trotzdem reichte die Stärkung glücklicherweise für den nächsten Berg, den wir gleich am anderen Rand von Mescherin bezwungen haben. Wieder schöne Aussicht. Dann ging's durch hügeliges Land nach Gartz – diesmal rein. Der Weg zum „Busbahnhof“ führt durch das Stadttor. Auch die große Kirche, die nur teilweise wieder aufgebaut ist, konnten wir aus kurzer Entfernung sehen.

Das Wetter hat freundlicherweise bis zu unserer Ankunft an der Bushaltestelle mit dem Regen gewartet, zuweilen schien sogar die Sonne. Es war eine schöne Wanderung, für die Egons GPS 24 km gezählt hat. Und zwei der drei Gäste haben unterwegs ihre Aufnahme in unseren Verein beantragt – das freut uns besonders.

Ute Poppe