Auf den Spuren der Bischöfe durch die Prignitz

Viesecke Gerald hatte für den 11. März 2017 die 27. Wanderung seiner 3. Staffel unter diesem Motto konzipiert, konnte sie aber leider nicht durchführen. Damit war das Thema Bischöfe zwar für diese Tour erledigt, aber in die Prignitz wollten wir trotzdem. Und so trafen sich 6 Wanderer unter Egons Leitung zu früher Stunde in Hennigsdorf. Da waren die meisten schon über eine Stunde unterwegs. Nach einer langen Anreise erreichten wir gegen 10.45 endlich den Ausgangspunkt der Wanderung in Hoppenrade. Es war noch ein bisschen neblig, als wir durch den Landschaftspark am ehemaligen Schloss losgingen. Entgegen der Vermutung mehrerer Mitwandererinnen kamen wir nach einer guten Stunde entlang des Cederbachs, durch´s Unterholz und über frisch bestellte Felder nicht wieder in Hoppenrade an, sondern in Viesecke. Mehrfach hatten wir unterwegs einen riesigen Schwarm Kraniche aufgescheucht. Und obwohl es noch mehr als vier Wochen bis Ostern dauert, liefen uns auch des öfteren Hasen über den Weg.

Galloways Kurz vor Grube endete Egons Karte. Doch die freundlichen Einwohner ließen uns durch ihr Gehöft passieren, so dass wir gleich vor dem Schloss ankamen. Das ehemalige Quitzow-Schloss ist heute Hotel und Restaurant – und für uns war es die Gelegenheit zum Mittagessen. Gut gestärkt liefen wir anschließend in straffem Tempo weiter durch den Wald. Inzwischen war die Sonne raus gekommen. Dann mussten wir leider eine Abkürzung auf der Chaussee nehmen, sonst wäre der Weg zu weit geworden. So erreichten wir Haaren. Die Tiere hier konnten nicht weglaufen, was zum gegenseitigen Bestaunen führte.

Schneeglöckchen Von dort war es nicht mehr weit bis nach Bad Wilsnack. Vorbei an der Therme gingen wir durch den Kurpark in die Stadt und hörten schließlich vor der Wunderblutkirche doch noch etwas über die Bischöfe, die – je nach vor oder nach der Reformation – ganz unterschiedlich mit den wundersamen Hostien umgingen. Vielen Dank an Egon, dass er diese schöne Tour übernommen hat.

Ute Poppe