Von Woltersdorf nach Klein Wall durchs Löcknitztal

Rast in Klein Wall Unser heutiger Rundkurs begann um 09:00 Uhr an der Schleuse in Woltersdorf. Überraschungsgäste waren meine Zwillingsenkel, Paul und Emil, begleitet von meiner Frau. Hinzu kam noch ein weiterer Gast und 3 Vereinsmitgliederinnen. Unser erster Weg führte uns auf den Kranichsberg, schon hier begleitet von vielen Mücken. Der Turm war noch geschlossen, aber auch so kann man dort oben viel erfahren.

Die nächste Strecke ging nach Osten, Ziel war Alt-Buchhorst. Unterwegs lag eine Blindschleiche (nicht weil sie blind wäre, "blind" kommt vom althochdeutschen "blend" = glänzend o.ä. und kommt vom Schimmer der Schuppen) auf dem Weg. Kurz danach kreuzte eine Rehfamilie unseren Weg, das war etwas für die 5-jährigen Knaben. Von ihnen und der Omi verabschiedeten wir uns kurz vor der Autobahn, sie sind gut nach Hause gekommen.

Echtes Labkraut Nach Alt-Buchhorst gingen wir zuerst in Richtung Möllensee und dann am Kanal zum Kiessee entlang, der kaum noch befahren wird und so einen wildromantischen Eindruck macht. Einen kleinen Schauer konnten wir in einer ganz frisch renovierten Hütte überstehen. Unter Hochspannungsleitungen breitete sich ein angenehmer Duft aus, verursacht durch das Echte Labkraut. Auch deshalb gab es dort sehr viele Schmetterlinge.

Blauflügel-Prachtlibelle In Klein Wall wurde bei Sonnenschein Pause gemacht, frischer Rächerfisch und verschiedenste Getränke standen auf dem Plan. Ich konnte mein Versprechen einlösen, an der erhofften Stelle, dem Abfluss aus den Teichen in die Löcknitz fanden sich viele Libellen, u.a. die Blauflügel Prachtlibelle und der Plattbauch sowie die Blaugrüne Mosaikjungfer. Die Forellenanlage war sehr gut besucht.

Nach der Rast führte unser Weg nördlich der Löcknitz zum Fontaneweg, dem folgten wir bis zur Landstrasse zwischen Grünheide und Fangschleuse. Hier verabschiedete sich Dorothea von uns. Unterwegs sahen wir eine Ringelnatter im Unterholz verschwinden, leider hatten wir mittlerweile auch noch eine überfahrene Blindschleiche gesehen. Der Fontaneweg, vorbei an der Fontanekiefer, ist stellenweise recht zugewachsen, aber trotzdem sehr angenehm zu gehen.

Schwäne auf dem Wupatzsee Nach der Querung der Landstrasse gingen wir südlich der Löcknitz weiter, nächstes Ziel war der Wupatzsee, den wir südlich umrundeten. Dieser Weg war schon grenzwertig, stark zugewachsen, Brennesseln mannshoch und rutschig. Der See ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel. Diese Schwanenfamilie wartete wohl auf etwas fressbares.

Nun blieb noch die Überquerung der Landstrasse nach Erkner, ca. 2 km entlang des Flakensees und unser Ziel war erreicht. Letztlich waren es etwas über 25 km als wir um 17:30 Uhr an der Schleuse waren. Mein Auto stand dort und da wir nur noch 4 waren, sind wir bis zum S-Bahnhof Mahlsdorf gefahren. Dort trennten sich unsere Wege.

Bernd Neuschulz