Fisch essen in Klein Wall - durch das Löcknitztal

Für das letzte Wochenende im Mai waren 24 km als Rundkurs von Woltersdorf über Klein Wall geplant. Das Wetter war vielleicht etwas zu kühl und es war recht windig. 20 Teilnehmer hatten sich angemeldet, es gab kurzfristige Absagen, 16 Wanderer nahmen schließlich teil. Der Start verzögerte sich leicht, die Bahn hatte Probleme…

dStraßenbahn Ungeplant war das Feuerwehrfest in Woltersdorf, dafür fuhren die historischen Straßenbahnen und die meisten Teilnehmer kamen so an der Schleuse an. Einige Wanderer blieben am Nachmittag sogar länger um auch die Rückfahrt „historisch“ zu machen.

Zu 9:45 Uhr konnten wir starten, an der Liebesquelle vorbei über den „Rennsteig“ auf den Kranichsberg und dann weiter nach Osten in die Rüdersdorfer Heide über den Brotsteig und den Schmetterlingsweg. Dann ging es durch die Vorderheide nach Altbuchhorst, dort machten wir auf dem Spielplatz unter einer großen Blutbuche eine erste Rast.

Weiter ging es nach Osten bis zum Kieskanal, für heute unser nordöstlichster Punkt, ab dort nach Süden nach Klein Wall. Wir hatten vorab unsere Wünsche beim Fischessen angemeldet und so ging es trotz großen Andrangs recht zügig bis alle versorgt waren.

dLibelle Klein Wall ist auch sonst sehenswert, die Anlage hat sich gut entwickelt, es gibt mehr Sitzplätze und auch eine Minigolfanlage. Wie erhofft konnten wir an der Löcknitz und am hintersten Teich einige Blauflügelprachtlibellen sehen. Wegen des starken Windes waren nur einige zu sehen, bei anderem Wetter sind es weit mehr.

bübers Moor fÜbers Moor 2 Gestärkt machten wir uns auf zur zweiten Hälfte der Wanderung, Hauptrichtung Westen. Wir folgten einem Wanderpfad nördlich der Löcknitz , es ging durch grüne Wiesen mit vielen Blüten, fast wie in den Alpen. Der Untergrund war überwiegend moorig, ein sehr angenehmes Gehen.

Nächster Höhepunkt war die Fontanekiefer, auch hier mit einem schönen Blick auf die Löcknitz. Das windige Wetter sorgte für wenige Mücken, sonst ist dieser Abschnitt des Weges sehr mückenlastig. An der Straße von Grünheide nach Hangelsberg bestand die Option, die Wanderung vorzeitig zu beenden und ab Fangschleuse nach Berlin zu fahren, aber alle wollten weiter wandern!

aLöcknitz hKleinkunst Jetzt ging es südlich der Löcknitz weiter nach Westen, hier mäandert der Fluss an einigen Stellen, was einige schöne Fotos ermöglichte. Die Maiglöckchen waren hier noch nicht verblüht, ein leichter Duft war zu vernehmen. Bald darauf erreichen wir die Froschbrücke, es gab einige Versuche mit den Fröschen Wünsche zu erfüllen. Beachtung fand auch die Kleinkunst auf dem dortigen Wegweiser.

dWupatzsee Bei einer früheren Wanderung hatten wir unter der Brücke einen Wolkenbruch abgewartet, diesmal schien die Sonne. Bis zum Ziel waren es noch ca. 6 km und der nächste Höhepunkt sollte der Wupatzsee werden, bald war er erreicht.

Erinnerungen wurden wach, einmal wollte uns ein Schwan nicht weiter gehen lassen, ein andermal hatten wir einen sehr matschigen Weg. Heuer machte der See einen schönen Eindruck, besonders haben mir die viele erblühenden Seerosen gefallen.

Weiter ging es in Richtung Erkner parallel zur Löcknitz, an der Verbindungsstraße zur Autobahn wird weiter viel gebaut, so soll auch das Löcknitzidyll neu erbaut werden. Auf dem Fontaneweg hatten wir noch eine Begegnung mit einer Blindschleiche, sie war recht rege und schlängelte sich komplett um einen von Egons Schuhen, war nett anzusehen.

Bald darauf waren wir in Woltersdorf, fast alle kehrten in das Café an der Schleuse ein. Der Kuchen sah sehr lecker aus, Eis gab es auch. Wie oben schon erwähnt, fuhren die historischen Straßenbahnen und so wurde bis zur Abfahrt der nächsten Bahn gewartet. Gegen 17:30 Uhr konnten wir entspannt nach Hause fahren und hatten eine schöne Frühlingswanderung erlebt.

Bernd Neuschulz