Die Anreise verlief problemlos, der Zug war pünktlich, wenn auch reichlich voll, Rheinsberg zieht eben. Das Wetter versprach viel Abwechslung, wir hatten Regen, Niesel, aber auch Sonnenschein, die Temperatur lag bei 20 Grad. Mücken waren ein andauerndes Problem bis zur zweiten Rast.
Nach den letzten Regenfällen war der Rheinsberger Rhin gut befüllt, zahlreiche Kanufahrer machten sich startbereit.
Unser erstes Ziel war der Schlosspark südlich und westlich vom Grienericksee, bald hatten wir eine gute Sicht auf das Schloss und den Obelisk.
Dieses Fotos ist von Egon, da gab es leider nicht viel Sonnenschein.
Es gab eine Besonderheit bei dieser Wanderung, Uschi wollte auch mit, dies ging aber nur, wenn sie die Strecke per Rad bewältigen konnte. Dies machte einige Anpassungen für sie nötig, hat aber alles letztlich geklappt.
Unsere erste Rast machten wir in Warenthin, Uschi war vor uns da.
Von der Bootsanlegestelle hat man eine schön Sicht auf den Rheinsberger See und die Insel Remus, sie trug früher eine Burganlage und war Prinz Heinrichs Frühstücksort.
Quelle: https://www.flussinfo.net/.../galerie/8103-insel-remus-rheinsberg…
Als nächstes erreichten wir den Campingplatz "Steinablage" oder "D 100".
Auf dem Weg dorthin wurden wir von einem Kleintransporter überholt, der stand am Campingplatz und "Mario" bot Eis an, so machten wir kurz halt und fast alle haben es sich schmecken lassen.
Dann kam ein kräftiger Regen und die Mücken waren bei allen mit einem Regenschirm besonders lästig, aber auch am Schlabornsee.
Uschi war voraus und wartete in einer ganz kleinen Schutzhütte auf uns, nur ihr Rad war zu sehen.
Kurz darauf war der Regen vorbei, bis zur Rückfahrt schien die Sonne.
Nach dem Schlabornkanal machten wir die nächste Rast, Sachen wurden getrocknet, Aufsehen errang der dortige "Königsstuhl". Auf dem Kanal - er verbindet über die Müritz die dortigen Seen letztlich mit der Elbe - herrschte reger Verkehr. Auf den Wiesen war eine größere Herde Schottischer Hochlandrinder zu sehen.
Am Schloss Schlaborn vorbei ging es zum Gelände der REHA Klinik Hohenelse.
Dort waren viele Patienten unterwegs, es werden orthopädische Erkrankungen behandelt.
Leider war ein kurzes Stück Weg an der Zechliner Landstraße zu bewältigen.
Bald darauf waren wir beim Schwimmbad Rheinsberg angekommen. Kurz davor gab es einen Stand mit sehr frischem Gemüse und mit Marmeladen, Essig....
So kauften einige Wanderer ein, guten Appetit!
Nun folgten wir der Uferpromenade, sie ist einen Besuch wert, auch wenn wir uns nur wenig Zeit nahmen.
Wir wollten nun zum Markt um dort einzukehren, einige in den Eisladen, andere in den Biergarten.
Alle fanden für sich etwas Passendes, es wurde klar, dass Rheinsberg einen Besuch wert ist.
Fontanes Besuch in Rheinsberg wurde geschildert, 2 Wanderer hatten seinen Ratskeller besucht, auch wenn der heutige Ratskeller nicht mehr viel mit dem seinigen zu tun hat.
Entspannt gingen wir über die Rhinpassage, die praktisch nicht besucht war, zum Bahnhof, bald darauf kam der Zug und wir konnten pünktlich die Rückfahrt antreten.
19 Wanderer hatten eine schöne Wanderung über ca. 22 km erlebt, die Lust auf weitere Touren in dieser Gegend machte.
Gegen 18 Uhr waren wir in Berlin zurück.
Bernd Neuschulz