Kleines und Grünes Anwandern 2015

Das Anwandern hat in unserem Verein eine lange Tradition - und weil an einem Tag die Teilnehmerzahlen nicht mehr zu bewältigen sind, gibt es seit einiger Zeit auch das sog. "Kleine Anwandern" der Mittwochswanderer. Na ja, ehrlich gesagt habe ich da ja ein wenig übertrieben, aber es waren nun einmal 2 Wanderungen.

Endlich Pause am Falkenhagener SeeAm Mittwoch, 7.1. ging es also mit Uschi vom Bahnhof Finkenkrug los. Obwohl der Wetterbericht ja wieder einmal nichts Gutes vorausgesagt hatte, zeigte sich das Wetter von der besten Seite. Aber Uschi hatte nicht nur an das Wetter gedacht, sondern auch an einen kleinen Schluck ihres "Selbstgebrauten". Den bekamen wir gleich, nachdem wir die Bahnhofsgegend verlassen haben, übergeholfen - es läuft sich besser wenn die Flüssigkeit auf alle verteilt ist. Dann wanderten wir noch einmal durch eine Siedlung und stiegen schließlich auf die Falkenhagener Düne hinauf. Das waren dann schon 'mal etwa 40 m. Nach dem Abstieg war es nicht mehr weit bis zum Falkenhagener See und damit zur ersten und einzigen Pause der Wanderung. Hoffentlich macht das nicht Schule! Nach 13 km war die Wanderung dann am Stadtrand von Spandau beendet und wir schafften bequem den Bus - im B-Tarif, damit wir ohne "Rentner-Ticket" nicht gleich bei der ersten Wanderung so hohe Ausgaben haben (O-Ton Uschi).

Prosit NeujahrAuch das "Grüne Anwandern" am 10.1. fand im Großraum Spandau statt. Einen Tag zuvor hätte ich die Wanderung ja fast abgesagt: Orkanartige Böen zogen über das Land. Aber am Samstag wehte zunächst nur ein laues Lüftchen. Am S-Bf. Stresow fanden sich doch noch einige Unentwegte ein, die ich zunächst zum Wröhmännerpark führte. Dort stießen wir auf das Neue Wanderjahr an. Die ersten sechs Kilometer der Wanderung wanderten wir durch das Stadtgebiet. Dann ging es aber richtig los. Nette BegrüßungIm Spandauer Forst begrüßte uns ein kapitaler Bock. Schon war ein guter Pausenplatz in Sicht und danach liefen wir an der Kuhlake entlang. Und da war es wieder, das Spandauer Orientierungsproblem. Welcher Abzweig führte denn nun zum Mauerweg? Wir entschlossen uns doch für den zweiten und hatten recht. In großem Bogen erreichten wir die Stadtgrenze, dann das Spektetal und dann wieder einen Pausenplatz. Im Tal wanderten wir schließlich zum Bahnhof Spandau zurück und freuten uns, dass seit unserem letzten Besuch ein neuer Wanderweg entstanden ist, der noch weniger befahrene Straßen benutzt und darüber, dass wir es geschafft haben, noch vor dem inzwischen wieder zunehmenden Sturm aus dem Wald herausgekommen zu sein.

Im SpektetalNach der 17-km-Wanderung wurden wir noch von einer Teilnehmerin aus aktuellem Anlass in das Brauhaus eingeladen.

Ach so, beinahe hätte ich vergessen, zu erwähnen, dass tatsächlich drei Gäste bereits eine Woche früher am Bahnhof Stresow auf mich gewartet haben. So ist es eben, trotz Internet gibt es doch hier und da Informationslücken.

Egon Poppe